Bei einer Urlaubsfahrt von Berlin nach Usedom haben Sie getestet, wie gut E-Mobilität auf längeren Strecken funktioniert. Welche Eindrücke nehmen Sie mit?
Usedom hat mir gut gefallen. Die Fahrt mit dem e-Golf hat Spaß gemacht. Allerdings haben wir auch einige Schwierigkeiten erlebt, die unseren Plan durcheinandergebracht haben. Wir mussten flexibler sein als mit einem Diesel oder Benziner. Grund war weder der e-Golf noch die E-Mobilität selbst, sondern vielmehr der Zustand der Infrastruktur rund um das E-Auto. Insgesamt bin ich mit einem gemischten Bild nach Hause gekommen.
Fangen wir mit dem Positiven an – was hat Sie überzeugt?
Ich mag das Fahrgefühl. E-Autos sind dynamisch, man hat keine Schaltung. Gleichzeitig ist es ein angenehmes, ruhiges Fahren. Das macht Freude, obwohl ich auf längeren Strecken sonst lieber mit der Bahn unterwegs bin. Der zweite Pluspunkt: Ein E-Auto nimmt mir etwas von meinem schlechten Gewissen. Es wird ja immer wieder über die Ökobilanz diskutiert. Aber wenn ich vom Ziel der Energiewende her denke, den Anteil des Ökostroms deutlich zu steigern, dann sind Elektrofahrzeuge eindeutig besser für das Klima als Verbrenner. Zusätzlich fahren sie ohne lokale Schadstoffemissionen.