Wer die „Open Hybrid LabFactory“ (OHLF) am Wolfsburger Stadtrand das erste Mal betritt, fühlt sich an den Abenteuerparcours eines Computerspiels erinnert. Das Zentrum des Forschungscampus bildet das sogenannte Technikum, eine mehrere Stockwerke hohe Halle. Gießanlagen, Spritzgussanlagen, Presstechnik und Industrieroboter bestimmen das Bild. In Drahtkäfigen und Glaskabinen läuft die Forschung an den Materialien künftiger Autos – das Ziel: Textilien, Metalle, Kunst- und Verbundstoffe sollen noch leichter und nachhaltiger werden, aber ebenso stabil sein wie heutige Werkstoffe.
Die Open Hybrid LabFactory steht für das Modell der Public Private Partnership. Das bedeutet, dass Hochschulen und Industrieunternehmen hier eng zusammenarbeiten. Zu den Vollmitgliedern zählen etwa die Stadt Wolfsburg, das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik, die Fraunhofer Gesellschaft und die Technische Universität Braunschweig. Auf Seiten der Industrie forschen neben Volkswagen viele Zulieferunternehmen der Kraftfahrzeugindustrie sowie metall- und kunststoffverarbeitende Betriebe.