Vor dem ITS World Congress haben Sie bei einer internen Messe Antworten auf die Zukunftsfragen der Mobilität präsentiert. Welche Antworten sind das?
Der Mobilitätssektor und insbesondere das Automobil durchlaufen aktuell die radikalste Transformation ihres Daseins. Schritt für Schritt wird das neue Ideal der CO2-neutralen, selbstfahrenden Mobilität Realität – in Megacitys genauso wie im ländlichen Raum. Damit ergeben sich ganz neue Freiräume für uns als Menschen. Wir können die Zeit im Auto zukünftig noch vielfältiger nutzen für soziale Kontakte, Entertainment, Entspannung. So wird das Auto in gewisser Weise zur Zeitmaschine. Wir binden dann Mobilität auf eine ganz andere Art und Weise in den Alltag ein – mit Vorteilen für die Gesellschaft und für jeden Einzelnen. Uns steht das „goldene Zeitalter der Mobilität“ bevor.
Womit können wir im goldenen Zeitalter der Mobilität rechnen und wann?
Wir arbeiten auf einen Fixstern mit idealisierter Weltvorstellung hin: 2050 rechnen wir mit einer CO2-neutralen Welt, smarter Energieversorgung, einer vollvernetzten Mobilität und der flächendeckenden Verfügbarkeit von autonomem Fahren. Wir werden uns vielfältig fortbewegen. Es wird ein Mix sein aus Micromobility, Robotaxis, öffentlichem Nahverkehr und individueller Mobilität. Die Mobilitätsagenten werden weitestgehend autonom und intelligent gesteuert. In Zukunft wird es keine Ampelkreuzungen mehr brauchen. Autos parken sich selbst und in vertikaler Anordnung mit geringerem Flächenverbrauch. Städte werden leiser, Parkraum wird wieder zu Grünflächen und wir gewinnen Lebensqualität zurück. Das ist ein Visionsgebilde, von dem wir die Zwischenschritte in den Jahren 2040 und 2030 ableiten.