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#11 Industrie 4.0: Arbeit und Produktion im Elektro-Zeitalter
Shaping Mobility – Der Volkswagen Podcast – Folge 11

Die Podcast-Hosts Verena Geyer und Ralf Blasig sprechen mit Expert*innen über den Wandel der Autobranche. Mit dabei: Stefan Loth, Vorsitzender der Geschäftsführung Volkswagen Sachsen, Thymian Bussemer, Leiter HR Strategie & Innovation bei Volkswagen, Soziologin Sabine Pfeiffer von der Universität Erlangen-Nürnberg und Stephanie Lorenz, Meistervertreterin im Werk Emden.

Nie zuvor hat sich die Automobilindustrie so rasant verändert wie heute. Elektromobilität und Digitalisierung sind die Treiber der Transformation, die Chancen, aber auch Herausforderungen bringt. Besonders im Fokus: die Umstellung der Produktion auf Elektroautos. Bei Volkswagen machte 2019 das Werk Zwickau den Anfang, wo inzwischen Elektromodelle wie ID.3, ID.4 oder ID.5 vom Band laufen. Weitere Standorte von China bis Emden folgten und noch in diesem Jahr nimmt das US-Werk Chattanooga die Elektrofahrzeug-Produktion auf.
Doch wie baut man eigentlich Elektrofahrzeuge? Was bedeutet das für die Mitarbeitenden? Und wohin geht die Reise? Im Podcast diskutieren wir die Transformation der Arbeit bei Europas größtem Autobauer.
Im Gespräch mit den Expert*innen stellen die Podcast-Hosts Verena und Ralf fest:
- Planung ist das halbe Leben – das gilt besonders für die Automobilproduktion. Neue Prozesse brauchen ebenso gute Vorbereitung wie die Qualifizierung der Beschäftigten.
- Jobs verändern sich – die Arbeit bei Volkswagen wird vielfältiger. Softwareentwicklung und Digitalisierung treten neben die klassische Industriearbeit.
- Für die meisten Beschäftigten gehörte Wandel schon immer zum Berufsleben. Viele gehen die E-Mobilität mit hoher Motivation an – denn sie verspricht zukunftssichere Arbeitsplätze.
Die Expert*innen
Für die E-Mobilität haben wir das größte Trainingscamp bei Volkswagen eingerichtet. Insgesamt haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zwickau 20.000 Trainingstage absolviert.
Dr. Stefan Loth ist Vorsitzender der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen. Von 2016 bis 2020 war er als Werkleiter für das Stammwerk von Volkswagen in Wolfsburg verantwortlich. Frühere Stationen im Volkswagen Konzern führten den Maschinenbauingenieur als Werkleiter nach China (Chengdu) und Spanien (Martorell).
Jeder versucht, dem anderen unter die Arme zu greifen und zu helfen. Keiner ist außen vor. Ich bin sehr begeistert, muss ich sagen.

Stephanie Lorenz arbeitet als Meistervertreterin im Volkswagen Werk Emden. Die gelernte Restaurantfachfrau kam 2010 als Seiteneinsteigerin zu Volkswagen. Heute ist sie in der Fertigung des vollelektrischen ID.4 tätig.
Wir sehen in unserer Forschung: Es ist immer wahnsinnig viel Wandel. Die Menschen sind bisher schon sehr beweglich gewesen, und jetzt in der Transformation ganz besonders.
Sabine Pfeiffer ist Professorin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Als Soziologin beschäftigt sie sich mit der Frage, wie wir Arbeit und Wirtschaft in Zukunft gestalten. Vor ihrer akademischen Laufbahn absolvierte sie eine Ausbildung zur Werkzeugmacherin bei einem Automobilzulieferer. Sie leitet die Studie „Arbeit & Qualifizierung 2030“ bei Volkswagen.
In den kommenden zehn Jahren werden wir in der Belegschaft ein Nebeneinander von Auf-, Ab- und Umbau haben. Die Arbeit bei Volkswagen wird perspektivisch noch viel bunter und interessanter.
Dr. Thymian Bussemer leitet bei Volkswagen den Bereich HR Strategie & Innovation. Er ist damit verantwortlich für die Personalstrategie der Marke Volkswagen und des Volkswagen Konzerns. Zuvor war Bussemer an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), beim SPD-Parteivorstand sowie bei der Deutschen Telekom tätig.